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SNCTP000003156 | DRKS00023602 | BASEC2018-02003

Effekte künstlichen Lichts auf die Verarbeitung von Umgebungsreizen während Wachheit und Schlaf

Datenbasis: BASEC (Import vom 24.04.2024), WHO (Import vom 18.04.2024)
Geändert: 12.04.2024, 01:00
Krankheitskategorie: Grundlagenforschung (Anatomie/Physiologie)

Zusammenfassende Beschreibung der Studie (Datenquelle: BASEC)

Elektrisches Licht ist eine der wichtigsten Errungenschaften der modernen Gesellschaft. Gleichzeitig stellt die künstliche Erleuchtung der Umgebung auch eine große Herausforderung für unseren Organismus dar. Besonders blaues Licht spielt hier eine entscheidende Rolle und heute ist bekannt dass dieses auch den Schlaf beeinträchtigt. Allerdings wissen wir kaum etwas darüber, wie künstliches Licht am Abend Gehirnprozesse verändert, die diesen negativen Effekten zugrunde liegen. Dies zu erforschen ist das Ziel dieses Forschungsprojekts. Dazu werden gesunde Probanden an zwei Tagen vor dem Zubettgehen je einer von zwei verschiedenen Lichtquellen ausgesetzt werden, einer mit hohem und einer mit einem niedrigen Blaulichtanteil. Es wird dann untersucht werden, inwiefern die beiden Lichtquellen die Schlafqualität beeinflussen und wie sie die Interaktion zwischen Gehirn und Umweltreizen während des Wachseins, d.h. während der Lichtexposition, und im darauffolgenden Schlaf verändern und ob Unterschiede auch noch nach dem Aufwachen am nächsten Morgen vorhanden sind. Konkret werden wir untersuchen, inwiefern die Lichtexposition die Fähigkeit des Gehirns zu lernen und so das Auftreten von Umweltreizen vorherzusagen beeinflusst und wie Licht die Verarbeitung relevanter sprachlicher Reize wie z.B. den eigenen Vornamen im Vergleich zu andere Vornamen oder eine sehr bekannte Stimme (z.B. eigenen Eltern) im Vergleich mit einer unbekannte Stimmen verändert. Der Vergleich der beiden Lichtbedingungen wird Wissen darüber generieren, wie künstliches Licht die Interaktion zwischen Gehirn und Umweltreizen im Wachzustand und im Schlaf verändert. Wir erwarten hierbei, dass blaues Licht die Reizverarbeitung selbst im Schlaf wachähnlicher macht, was den negativen Auswirkungen auf die Schlafqualität zugrunde liegen könnte. Erkenntnisse diesbezüglich haben hohe Relevanz beispielsweise für Empfehlungen hinsichtlich der Gestaltung der abendlichen Lichtumgebung für einen guten Schlaf.

Untersuchte Krankheiten(Datenquelle: BASEC)

keine

Health conditions (Datenquelle: WHO)

healthy volunteers

Seltene Krankheit (Datenquelle: BASEC)

Nein

Untersuchte Intervention (z.B. Medikament, Therapie, Kampagne) (Datenquelle: BASEC)

Probanden werden an zwei Tagen vor dem Zubettgehen je einer von zwei verschiedenen Lichtquellen ausgesetzt werden, einer mit hohem und einer mit einem niedrigen Blaulichtanteil.

Interventions (Datenquelle: WHO)

Group 1: Volunteers are exposed to a high-melanopic light source (i.e., with a spectral peak at 465nm) from 1h50min to 50min prior to habitual bed time for a total duration of 1 hour. Photopic lux are equal in both intervention groups and about 58 lux in the direction of gaze.
The two light conditions are metamers, i.e. they only differ in their effects on intrinsically photosensitive retinal ganglion cells.
The order of the intervention (light conditions) was counterbalanced across participants.
Group 2: Volunteers are exposed to a low-melanopic light source (i.e., without a spectral peak at 465nm) from 1h50min to 50min prior to habitual bed time for a total duration of 1 hour. Photopic lux are equal in both intervention groups and about 58 lux in the direction of gaze.
The two light conditions are metamers, i.e. they only differ in their effects on intrinsically photosensitive retinal ganglion cells.
The order of the intervention (light conditions) was counterbalanced across participants.

Kriterien zur Teilnahme an der Studie (Datenquelle: BASEC)

• Alter: 18-30 Jahre
• Body Mass Index: 18.5-24.9 (d.h. normales Körpergewicht nach WHO-Kriterien)
• Einverständnis durch Unterschrift des/der Probanden/Probandin

Ausschlusskriterien (Datenquelle: BASEC)

• Schichtarbeit < 3 Monate vor Studienbeginn
• Transmeridiane Reise (> 2 Zeitzonen) < 1 Monat vor Studienbeginn
• Extremer Chronotyp

Inclusion/Exclusion Criteria (Datenquelle: WHO)

Gender: All
Maximum age: 30 Years
Minimum age: 18 Years
Inclusion criteria: ? Age: 18-30 years
? Body Mass Index: 18.5-24.9 (i.e. normal weight according to WHO criteria)
? Informed consent as documented by signature of the participant

Exclusion criteria: ? Previous enrolment in the study?s project part
? Investigator?s family members, employees or other dependent persons
? Left-handedness
? Pregnancy
? Hearing difficulties/ a hearing aid
? Chronic or debilitating medical conditions
? Drug use
? Shift work < 3 months prior to beginning of the study
? Transmeridian travel (> 2 time zones) < 1 month prior to beginning of the study
? Extreme chronotype (Munich Chronotype Questionnaire [MCTQ; 21] <2 or >7)
? Short and long sleep duration (subjective sleep duration on workdays outside 6-10h according to the MCTQ)

Exclusion criteria due to study requirements
? Inability to understand and/or follow procedures
? Mother tongue other than the project language (German)
? Non-adherence to sleep/wake times during the ambulatory part

Weitere Angaben zur Studie im WHO-Primärregister

http://drks.de/search/en/trial/DRKS00023602

Weitere Angaben zur Studie aus der Datenbank der WHO (ICTRP)

https://trialsearch.who.int/Trial2.aspx?TrialID=DRKS00023602
Weitere Informationen zur Studie

Datum der Studienregistrierung

08.12.2020

Einschluss der ersten teilnehmenden Person

01.04.2019

Rekrutierungsstatus

Recruiting stopped after recruiting started

Wissenschaftlicher Titel (Datenquelle: WHO)

Effects of artificial light on the processing of stimuli during wakefulness and sleep - LIGHT.Sleep

Studientyp (Datenquelle: WHO)

interventional

Design der Studie (Datenquelle: WHO)

Allocation: Randomized controlled study; Masking: Open (masking not used); Control: Other; Assignment: crossover; Study design purpose: basic science

Phase (Datenquelle: WHO)

N/A

Primäre Endpunkte (Datenquelle: WHO)

The primary outcomes are EEG-derived parameters of event-related oscillatory activity (event-related de-/synchronisation in the 1-15 Hz range) as well as event-related potentials (mismatch negativity, P3, K-complex-like responses). The outcomes are assessed using an acoustic stimulation paradigm (i.e., an oddball task) participants undergo during the light exposure in the evening as well as during the whole night.

Sekundäre Endpunkte (Datenquelle: WHO)

Secondary outcomes are sleep quality indexes, salivary melatonin levels as well as the spectral composition of the EEG signal during resting-state recordings (wakefulness) and stimulation-free periods during sleep. Moreover, also subjective sleepiness (assessed by a questionnaire) is a secondary outcome.

Kontakt für Auskünfte (Datenquelle: WHO)

Fonds zur F?rderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF);Freiwillige Akademische Gesellschaft (FAG);Novartis Stiftung f?r Biologisch-Medizinische Forschung

Ergebnisse der Studie (Datenquelle: WHO)

Zusammenfassung der Ergebnisse

noch keine Angaben verfügbar

Link zu den Ergebnissen im Primärregister

http://drks.de/search/en/trial/DRKS00023602#studyResults

Angaben zur Verfügbarkeit von individuellen Teilnehmerdaten

Yes
Upon reasonable request, anonymised data can be shared.

Studiendurchführungsorte

Durchführungsorte in der Schweiz (Datenquelle: BASEC)

Basel

Durchführungsländer (Datenquelle: WHO)

Switzerland

Kontakt für weitere Auskünfte zur Studie

Angaben zur Kontaktperson in der Schweiz (Datenquelle: BASEC)

Dr. Christine Blume
+41(0)61 325 5074
christine.blume@upk.ch

Kontakt für allgemeine Auskünfte (Datenquelle: WHO)

Christine
Blume
Wilhelm-Klein-Str. 27
Universit?t Basel
00491704154909
christine.blume@upk.ch

Kontakt für wissenschaftliche Auskünfte (Datenquelle: WHO)

Christine
Blume
Wilhelm-Klein-Str. 27
Universit?t Basel
00491704154909
christine.blume@upk.ch

Bewilligung durch Ethikkommission (Datenquelle: BASEC)

Name der bewilligenden Ethikkommission (bei multizentrischen Studien nur die Leitkommission)

Ethikkommission Nordwest- und Zentralschweiz EKNZ

Datum der Bewilligung durch die Ethikkommission

16.01.2019

Weitere Studienidentifikationsnummern

Studienidentifikationsnummer der Ethikkommission (BASEC-ID) (Datenquelle: BASEC)

2018-02003
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