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SNCTP000004416 | BASEC2021-00180

Neuroimaging-Studie (MRI) zur Achtsamkeitsmeditation unter pharmakologischer Stimulation mit DMT und Harmin

Datenbasis: BASEC (Import vom 30.04.2024)
Geändert: 20.03.2024, 10:56
Krankheitskategorie: Grundlagenforschung (Anatomie/Physiologie)

Zusammenfassende Beschreibung der Studie (Datenquelle: BASEC)

Wir machen dieses Projekt, um potenzielle neurophysiologische Synergieeffekte zwischen Achtsamkeitsmeditation und Psychedelika zu untersuchen. In früheren Studien wurde festgestellt, dass sowohl Achtsamkeit als auch Psychedelika wie Psilocybin die neuronale Aktivität und Konnektivität des gleichen Gehirnnetzwerks modulieren. Jedoch ist noch wenig bekannt über die potenziellen Wechselwirkungen von Achtsamkeitsmeditation und Psychedelika. Besonders interessant für die Kombination mit Achtsamkeitsmeditation ist hierbei die indigene Pflanzenzubereitung «Ayahuasca». Sie enthält zwei Bestandteile, N,N-Dimethyltryptamin (DMT) und Harmin, welche dem körpereigenen Botenstoff Serotonin sehr ähnlich sind bzw. dessen Wirkung im Körper verstärken. Wir möchten nun herausfinden, wie sich nach der DMT/Harmin-verstärkten Achtsamkeitsmeditation diese entsprechenden Netzwerke in erfahrenen Meditierenden verändern und wie sich dies auf ihr subjektives Erleben auswirkt. Hierzu wenden wir die funktionelle MRI-Bildgebung an, sowie psychometrische Fragebögen und detaillierte Erfahrungsinterviews vor und nach einem dreitägigen Meditationsretreat. Die Teilnehmenden weden zufällig einer von zwei Gruppen zugeteilt. Die eine Gruppe erhält während der Sitzmeditation des zweiten Tages DMT und Harmin, die andere Gruppe erhält ein entsprechendes Placebo. Weder die Teilnehmenden noch der Prüfarzt wissen, wer am Versuchstag jeweils ein Placebo oder die Kombination aus DMT/Harmin erhält. Die Vor- und Nachmessungen der MRI-Bildgebung und psychometrischen Fragebögen der DMT/Harmin-Gruppe wird mit denen der Placebo-Kontrollgruppe verglichen. Mit der Untersuchung der synergistischen Effekte von Achtsamkeitsmeditation und DMT/Harmin ist das Ziel dieser Studie, zu einem umfassenden Verständnis der Neurophänomenologie von seltenen und schwer zugänglichen Bewusstseinsphänomenen beizutragen.

Untersuchte Krankheiten(Datenquelle: BASEC)

Gesunde Versuchspersonen

Seltene Krankheit (Datenquelle: BASEC)

Nein

Untersuchte Intervention (z.B. Medikament, Therapie, Kampagne) (Datenquelle: BASEC)

Unser Ziel ist es durch sequenzielle inkrementelle Gabe von DMT in Kombination mit Harmin bei erfahrenen Meditierenden im Rahmen eines Meditationsretreats einen veränderten Bewusstseinszustand (im Vergleich zu Placebo) zu induzieren und diesen mit neurophänomenologischen Methoden zu untersuchen (doppel-blind, randomisierte, placebo-kontrollierte Studie).

Kriterien zur Teilnahme an der Studie (Datenquelle: BASEC)

- Physisch und psychisch gesund
- Age of 25-60 years
- Meditationserfahrung von mind. 1000 Stunden formaler Meditation, vorzugsweise in Mahayana (Zen), Theravada (Vipassana) oder Mahamudra/Dzogchen, sowie Retreat-Vorerfahrung

Ausschlusskriterien (Datenquelle: BASEC)

- Einnahme von Medikamenten und Drogen
- MRI-Ausschlusskriterium: Metallteile am Körper
- Bei Frauen: Schwangerschaft oder Stillzeit

Studiendurchführungsorte

Durchführungsorte in der Schweiz (Datenquelle: BASEC)

Luzern, Zürich

Kontakt für weitere Auskünfte zur Studie

Angaben zur Kontaktperson in der Schweiz (Datenquelle: BASEC)

Dr. sc. Dr. med. Milan Scheidegger, MA HPK
+41 (0)79 436 13 92
milan.scheidegger@bli.uzh.ch

Bewilligung durch Ethikkommission (Datenquelle: BASEC)

Name der bewilligenden Ethikkommission (bei multizentrischen Studien nur die Leitkommission)

Kantonale Ethikkommission Zürich

Datum der Bewilligung durch die Ethikkommission

18.05.2021

Weitere Studienidentifikationsnummern

Studienidentifikationsnummer der Ethikkommission (BASEC-ID) (Datenquelle: BASEC)

2021-00180
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