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SNCTP000003482 | NCT04116242

MERTK-Signaltransduktion in Monozyten und Makrophagen - ein Mechanismus der die Infektneigung von Patienten mit Leberzirrhose erklärt?

Datenbasis: BASEC (Import vom 08.05.2024), WHO (Import vom 03.05.2024)
Geändert: 27.10.2019, 02:01
Krankheitskategorie: Infektionen und Parasitenbefall, Erkrankungen des Verdauungssystems (nicht Krebs)

Zusammenfassende Beschreibung der Studie (Datenquelle: BASEC)

Inhalt und Ziele des Forschungsprojektes Die Leberzirrhose tritt als Folge unterschiedlicher Lebererkrankungen auf. Durch die zunehmende Häufigkeit gewisser Lebererkrankungen und die alternde Gesellschaft nimmt auch die Häufigkeit der Leberzirrhose zu. Die hohe Sterblichkeit der Erkrankung ist interessanterweise nicht auf den Funktionsverlust der Leber selbst zurückzuführen, sondern meist auf zusätzliche Infektionen, die die Erkrankung entgleisen lassen. Warum Patientinnen und Patienten mit Leberzirrhose Infektionen nicht abwehren können, und diesen erliegen, ist weitgehend unbekannt. In diesem Projekt wird auf molekularer Ebene die sogenannte "angeborene" Immunantwort bei Leberzirrhose unterschiedlichen Schweregrades detailliert untersucht. Wir hoffen, feststellen zu können, wann und wodurch es zu einer Störung der körpereigenen Abwehr und damit zu einer Infektanfälligkeit kommt. Insbesondere werden wir einen Mechanismus, die MERTK-Signaltransduktion, aufschlüsseln, der die Abwehr durch Immunzellen hemmen kann. MERTK-Hemmstoffe zur Behandlung von Patientinnen und Patienten sind bereits entwickelt worden. Wir hoffen herauszufinden, ob diese Hemmstoffe theoretisch die Immunantwort auch bei Leberzirrhose verbessern und somit den Krankheitsverlauf mildern und die Sterblichkeit verringern könnten. Wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Kontext des Forschungsprojektes Für die Leberzirrhose stehen keine Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung ausser der Lebertransplantation, einem medizinisch und ethisch anspruchsvollen Verfahren. Daher ist es wünschenswert, Strategien zu entwickeln, die das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen, und das Überleben verlängern könnten. Ein genaues Verständnis der molekularen, pathophysiologischen Vorgänge ist dafür notwendig. Wir erhoffen uns, durch diese Erkenntnisse mögliche neue Therapieansätze für Patientinnen und Patienten mit Leberzirrhose definieren zu können.

Untersuchte Krankheiten(Datenquelle: BASEC)

Leberzirrhose

Health conditions (Datenquelle: WHO)

Liver Disease;Cirrhosis of the Liver;Acute-On-Chronic Liver Failure;Liver Failure

Seltene Krankheit (Datenquelle: BASEC)

Nein

Untersuchte Intervention (z.B. Medikament, Therapie, Kampagne) (Datenquelle: BASEC)

Prospektive Kohorte von Patienten mit Leberzirrhose und Kontrollgruppen (chronische Lebererkrankung ohne Zirrhose, Leberversagen und Gesunde ohne Lebererkrankung) zur Untersuchung der Monozyten und Makrophagen
- Blutentnahme bei Studieneinschluss und alle 6 Monate im Verlauf; bei akuter Dekompensation oder Leberversagen Blutentnahmen zu den Zeitpunkten 0, 3, 7 und 14 Tagen
- Isolierung von PBMC, Serum und Plasma für diverse Analysen, Korrelation mit klinischen Parametern
- Ggf. Untersuchung anderer biologischer Materialien falls aus klinischer Indikation entnommen (Lebergewebe, Aszites, Urin, Magen-Darm Schleimhaut)
-keine therapeutische Intervention

Interventions (Datenquelle: WHO)

Other: blood sampling for research purpose;Other: Sampling other biological materials (e.g. liver biopsies, liver resections, ascites, urine, gut biopsies);Other: Health-related Questionnaires;Other: clinical data collection

Kriterien zur Teilnahme an der Studie (Datenquelle: BASEC)

A) Patienten mit chronischen Lebererkrankungen und Leberzirrhose
B) Patienten mit akutem Leberversagen oder akut-auf-chronischem Leberversagen
C) Gesunde Probanden ohne Lebererkrankung (Kontrollen)

Ausschlusskriterien (Datenquelle: BASEC)

- Alter <18 Jahre
- Disseminierte maligne Erkrankung

Inclusion/Exclusion Criteria (Datenquelle: WHO)


Inclusion Criteria:

- Patients with compensated or decompensated chronic liver disease

- Patients with acute- or acute-on-chronic chronic liver failure

- Controls with no liver disease

Exclusion Criteria:

- Evidence of disseminated malignancy

Weitere Angaben zur Studie im WHO-Primärregister

https://clinicaltrials.gov/show/NCT04116242

Weitere Angaben zur Studie aus der Datenbank der WHO (ICTRP)

https://trialsearch.who.int/Trial2.aspx?TrialID=NCT04116242
Weitere Informationen zur Studie

Datum der Studienregistrierung

03.10.2019

Einschluss der ersten teilnehmenden Person

27.08.2015

Rekrutierungsstatus

Recruiting

Wissenschaftlicher Titel (Datenquelle: WHO)

MERTK Signalling in Monocytes/Macrophages in Patients With Liver Disease

Studientyp (Datenquelle: WHO)

Observational

Phase (Datenquelle: WHO)

N/A

Primäre Endpunkte (Datenquelle: WHO)

Change in MERTK signalling cascade on monocytes;Change in MERTK signalling cascade on tissue macrophages

Sekundäre Endpunkte (Datenquelle: WHO)

Change in mechanism of MERTK activation in cell culture models using monocytes

Kontakt für Auskünfte (Datenquelle: WHO)

Please refer to primary and secondary sponsors

Ergebnisse der Studie (Datenquelle: WHO)

Zusammenfassung der Ergebnisse

noch keine Angaben verfügbar

Link zu den Ergebnissen im Primärregister

noch keine Angaben verfügbar

Angaben zur Verfügbarkeit von individuellen Teilnehmerdaten

noch keine Angaben verfügbar

Studiendurchführungsorte

Durchführungsorte in der Schweiz (Datenquelle: BASEC)

Basel, St Gallen

Durchführungsländer (Datenquelle: WHO)

Switzerland, United Kingdom

Kontakt für weitere Auskünfte zur Studie

Angaben zur Kontaktperson in der Schweiz (Datenquelle: BASEC)

PD Dr. Christine Bernsmeier, Oberärztin Gastroenterologie & Hepatologie, Clarunis - Universitäres Bauchzentrum Basel, Universitätsspital Basel
christine.bernsmeier@clarunis.ch

Kontakt für allgemeine Auskünfte (Datenquelle: WHO)

Christine Bernsmeier, PD Dr. Dr.
Universitätsspital Basel, Departement Biomedizin, Gastroenterologie und Hepatologie
+41 61 77 77575
C.Bernsmeier@unibas.ch

Kontakt für wissenschaftliche Auskünfte (Datenquelle: WHO)

Christine Bernsmeier, PD Dr. Dr.
Universitätsspital Basel, Departement Biomedizin, Gastroenterologie und Hepatologie
+41 61 77 77575
C.Bernsmeier@unibas.ch

Weitere Studienidentifikationsnummern

Secondary ID (Datenquelle: WHO)

EKSG 15/074
me19Bernsmeier2
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